Forest ONE: Mit dem ältesten Wald der Welt Touristen locken
Oberberg - Der Verein Gmerleben möchte mit einem neuen Touristik- und Marketingkonzept Synergien im gesamten Kreisgebiet bilden und mit der neuen Marke „Forest ONE“ auch Gäste von außerhalb für die Region begeistern.
Von Leif Schmittgen
Als 2015 publik wurde, dass in einem Lindlarer Steinbruch Fossilien gefunden wurden, die auf die Existenz des wohl ältesten Waldes der Erde hindeuten, wurde bei Rüdiger Hockamp das Interesse geweckt. Er machte sich Gedanken, wie man das Thema marketingtechnisch und touristisch verwerten könnte. Beim Geschäftsführer des Vereins „GMerleben“, Uwe Gothow, lief der kreative Gummersbacher dabei offene Türen ein. Über zwei Jahre hatten beide zusammengesessen und ein Konzept erarbeitet, das ab sofort an den Start geht.
[Kreisweit möchte Hockamp das Projekt etablieren.]
„Wir stehen noch am Anfang“, sagte Hockamp bei der Vorstellung der nun entstandenen Marke „Forest ONE“. Erste Netzwerke zwischen den Vereinsmitgliedern von „GMerleben“ wurden aber bereits gebildet und erste Produkte etabliert. Aus den unterschiedlichen Mitgliedsgewerken werden ab sofort Waren unter dem Namen "Forest ONE! angeboten, wichtig ist dabei laut Ideengeber Hockamp, dass dabei ein Bezug zum Thema Wald und Pflanzen besteht. Im Reformhaus gibt es künftig zum Beispiel eine Schatzkiste, die sämtliche Holzprodukte auf dem Portfolio beinhaltet, ein Bäcker bietet ein Brot mit Dinkel an oder auch Ansichtskarten mit Fotos der Fossilien sollen in Umlauf gebracht werden. Angeboten wird zudem Kleidung mit entsprechendem Logoaufdruck. Durch das Projekt soll die gesamte Region davon profitieren. „Die Kaufkraft soll hier gehalten werden und Gästen von außen soll die Region schmackhaft gemacht werden“, so Uwe Gothow.
Dafür sollen das gesamte Kreisgebiet und angrenzende Regionen als Heimat des Urzeitwaldes vermarktet werden. Dafür soll vorhandene Infrastruktur genutzt werden, zum Beispiel mit einem Oldtimerbus aus Overath. „Morgens besucht man in der Gruppe das Museum für asiatische Kunst in Radevormwald, weiter geht's nach Panarbora und schließlich nach Schloss Homburg“, malte Hockamp ein mögliches Szenario für eine Tour von Touristengruppen.Diese können anschließend in einem hiesigen Hotel übernachten und in einem Restaurant Abendessen, wo man ein spezielles Themenmenü kreiert hat. Ebenso denkbar ist eine individuelle Talsperrentour. Auch das Grauwackemuseum in Lindlar kann natürlich besucht werden.
Synergien sollen unter dem Titel „Wiege des ersten Waldes“ geschaffen werden, von der alle Kommunen profitieren. Gerne ist man bei "GMerleben" offen für weitere Ideen der Vernetzung und Zusammenarbeit. „Durch die Kontinentalverschiebung wurde uns diese Fossilien quasi unter die Schuhe geschoben. Warum sollen wir diesen Ritterschlag, diesen Heiligen Gral, nicht gemeinsam nutzen?“, so Hockamp. Prominente Unterstützung haben die Planer mit Alt-Landrat Hagen Jobi an Bord. Er ist Schirmherr von "Forest ONE".
Quelle: oberberg-aktuell.de
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